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11. Nacht der Schönen Künste 2017

Juli 23, 2017

Ich war durchaus nervös vorher, letzten Freitag: ob ich es hinkriege, all diesen Plunder, dieses Sammelsurium an vor allem auf Reisen aufgelesenen und angeeigneten Objekten rechtzeitig ins Garelly-Haus zu schaffen und dann so zu arrangieren, dass es Sinn macht. Erst sehr spät hatte ich die Idee, das alles rund um einen Teppich zu arrrangieren, auf den ich mich setzen würde, um Besucher einzuladen, sich auf den Kram einzulassen, sich meine Geschichten anzuhören. Auf dass wir ein wenig in Erinnerungen und Vorstellungen fliegen würden. Die Mitte des Raums wurde dominiert von einer Installation „Verbindung“ von Rachel Mrosek, durch deren Wollfäden hindurch ich den ganzen Abend auf die Projektion „Union“ von Violeta-Inch Angelova schaute. Von den Werken der zwölf anderen Aussteller im Haus besonders gut gefielen mir die sensiblen Aquarelle von Rebekka Berthold und die gemalten Kinoplakate von Peggy Hamann.

11. Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

11. Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

11. Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

11. Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Ich hockte mich mit meinen zu den vier Themen Authentisches aus der Fremde, Historische Artefakte, Kondensate und Konzentrate sowie Persönliches sortierten Gegenständen in eine Ecke neben die Bar – und es ergaben sich tatsächlich vom ersten Moment gegen 19 Uhr bis Mitternacht gut 20 lange und ebensoviele kurze Begegnungen und Gespräche, in denen ich zumindest zu der Hälfte meiner mit persönlicher Bedeutung aufgeladenen platten Coladosen, Weckgläsern, Sardinendosen, Schildern, Sperrmüllfunden und sonstigen Fundstücken erzählen konnte und spannendes feedback bekam.

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Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Zwischendurch sang ein Chor „Rote Concordia“ revolutionäre Arbeiterlieder, was ich durch ein – durchaus sakrale Gefühle bereitendes – Abbrennen ägyptischen Weihrauchharzes begleitete, ehe ich wegen meiner Beteiligung am „etikamera“-Workshop am nächsten Morgen in Luxemburg frühzeitig das mir Wertvollste einpacken und nach Hause radeln musste.

11. Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Der Saarbrücker Zeitung gefielen meine Sachen offenbar – oder machte sich Sylvia Buss mit ihrem Text „Wo Erinnerungen auf Müllkippen treffen“ nur den Spass, meine Objekte mit einem Müllhaufen im Lützelbachtunnel zu vergleichen? Ich habe mir erlaubt, das folgende Foto von Iris Maria Maurer aus dem Text zu entnehmen. Das Foto von Rachel Mrosek oben stammt von Volker Schütz, der den Abend organisiert hat, einen Ausblick auf die kommende Pilzsaison gab und draußen mit ersten Exemplaren seiner medialen Parasiten experimentierte.

Nacht der schönen Künste

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

Die Veranstaltung fand in den Räumen von USUS, dem Verein für Kunst, Kultur & einer nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung, im Garelly-Haus in der Eisenbahnstr. 14, 66117 Saarbrücken statt (kontakt@usus.saarland)

Nacht der Schönen Künste 2017 © Ekkehart Schmidt

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